Überschallflug: Wird die Concorde aus der Asche auferstehen?


Der Absturz der Concorde in Paris am 25. Juli 2000 war jedoch ein symbolisches Ende für das einzige Überschallflugzeug, das noch kommerziell fliegt. Das Projekt schien zeitlos zu sein, war aber paradoxerweise zu diesem Zeitpunkt bereits überholt und unnötig. Unter dem Eindruck politischer und wirtschaftlicher Ereignisse wurde das Concorde-Programm 2003 eingestellt, und der kommerzielle Überschallflugverkehr schien beendet zu sein.
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Es ist möglich, dass die Existenz von Concorde uns völlig vereinnahmt hat. Wie die Beteiligten des Apollo-Raumfahrtprogramms hatten wir zu diesem Zeitpunkt bereits eine Basis auf dem Mond geplant. Und ab 1960, als der Überschallflug möglich wurde, gingen wir von einer glamourösen Zukunft und einem schnellen Fortschritt aus. Mit einer Höhe von 19.812 Fuß, fast doppelt so hoch wie jedes andere Flugzeug, und einer Geschwindigkeit von 2.165 mph, mehr als doppelt so hoch wie die Schallgeschwindigkeit, flog die Concorde höher und schneller als ein moderner Kampfjet und war in nur dreieinhalb Stunden von London nach New York unterwegs. Es grenzt fast an ein Wunder, dass dieses spektakuläre Projekt des französischen Flugzeugherstellers Aerospatiale und des britischen Unternehmens BACB trotz der starken Konkurrenz durch die USA und die Sowjetunion während des Kalten Krieges realisiert werden konnte.
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Doch der Luftverkehr hatte sich weiterentwickelt. Das Konzept des Luxusreisens wurde zum Inbegriff von Liegesitzen, Platz und Komfort. Der enge Rumpf der Concorde erweckte plötzlich ein Gefühl der Enge. Vergessen Sie Liegesitze und Fernsehgeräte. Die Concorde war bereits ein überholtes Prestigekonzept, bei dem das Reisen mit Überschallgeschwindigkeit der einzige Luxus war.
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Wie Boeing und andere bereits in den 1960er Jahren erkannten, wurde der Flugverkehr demokratisiert. Dies führte zur Entwicklung der Boeing 747: 50 Jahre später kann ein Jumbojet immer noch mehr als dreimal so viele Passagiere mit demselben Treibstoff befördern wie eine Concorde. Mit anderen Worten: Im Wettlauf zwischen der Schildkröte und dem Hasen hat die Schildkröte gewonnen. Aber das Rennen ist noch nicht vorbei. Neue Technologien eröffnen ungeahnte Möglichkeiten.