Wenn Sie diese Art von Kompost herstellen wollen, muss der Kompost auf eine Mischung aus Gartenerde und nicht auf Wiesenboden aufgebracht werden. Wenn der Kompost auf Wiesenboden aufgebracht wird, dauert es zu lange, bis er sich ablagert. Das liegt daran, dass es zu lange dauert, bis sich der Kompost mit dem Unterboden im Garten verbindet. Denn erst wenn der Untergrund und der Komposthaufen miteinander verbunden sind, kommen die Kräfte der Sonne und der Erde ins Spiel und werden sichtbar. Außerdem sollte auf Rindenmulch verzichtet werden. Es dauert vier bis fünf Jahre, bis diese Materialien als Dünger für den Gartenboden verwendet werden können. Außerdem bestehen Kompostmaterialien wie Rindenmulch, Holzspäne, Sägemehl, Holzhackschnitzel und Graswurzeln aus Zellulosefasern, in denen Schädlinge gerne ihre Eier ablegen. Aus diesen Eiern schlüpfen im folgenden Jahr Drahtwürmer, die ganze Gemüsepflanzen beißen und beschädigen können.
Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung von solarbeheiztem Kompost besteht darin, Grasschnitt und getrocknete Heckenabfälle zu mischen. Auf diese Weise wird durch die Verdichtung des Grasschnitts im Kompost die Schimmelbildung verhindert. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass kein Eibenheckenschnitt eingebracht wird. Diese Sträucher sind sehr schwer zu kompostieren, und ihr Kompost ist für den Gemüseanbau nicht gut geeignet. Walnussblätter sind ebenfalls schwer zu zersetzen und kompostieren daher nicht gut.
Oft wird dem Kompost auch Falllaub aus dem Wald oder Tannennadeln vom Boden zugesetzt. Allerdings darf man von solchen Materialien keine Wunder erwarten. Zur Enttäuschung vieler Gartenfreunde wird schöne dunkle Walderde in den Garten gebracht, in der Annahme, es handele sich um guten Humus. Die Farbe des Waldbodens hat jedoch nichts mit Humus zu tun.